Corona 

„Severe acute respiratory syndrome coronavirus 2“ (SARS-CoV-2) heißt das Virus, das derzeit unser aller Leben einschränkt. „Corona virus disease 2019“ (Covid-19) ist die Erkrankung, die das Virus auslösen kann. Erfahrung mit epidemischen und pandemischen Virusinfektionen haben Mediziner und Politiker seit der Spanischen Grippe 1918 und der Schweinegrippe 2010. Trotzdem grassiert die Corona-Pandemie unter neuen, ungewohnten, überraschenden und schwer einschätzbaren Aspekten. Wir dürfen zur Kenntnis nehmen, dass die Politik unter sachkundiger Beratung sich sehr ernsthaft mit den Problemen befasst und nach Lösungen sucht, die unser Gemeinwesen einerseits und möglichst viele erkrankte Menschen andererseits am Leben erhalten. Es gibt zwangsläufig Einschränkungen, die von unterschiedlichen Gesellschaftsgruppen unterschiedlich gesehen werden.

Wir sind der Meinung, dass jeder Einzelne seinen Beitrag zur Vermeidung einer weiteren Verbreitung der Viren und damit der Verbreitung der Erkrankung leisten kann und sollte. Der eigene Schutz und der Schutz der Mitmenschen gehen Hand in Hand. Es gibt keinen vernünftigen Zweifel daran, dass die Reduktion von vermeidbaren Kontakten wie die Einhaltung der Regeln (AHA!) bei unvermeidbaren Kontakten hilft, die Verbreitung des Virus einzudämmen. Unsere Kooperationsbereitschaft könnte vielleicht auch dazu beitragen, dass an den richtigen Stellen vereinheitlicht oder auch individualisiert werden kann.

Patientinnen, bei denen eine Operation ansteht, empfehlen wir sorgfältig zu überlegen, ob der Eingriff zeitnah vorgenommen werden muss. Wenn ja, dann dürfen Sie darauf vertrauen, dass in unseren Krankenhäusern alles getan wird, die Übertragung von Corona auf Patientinnen zu vermeiden. Wenn nein, dann wäre es in Ihrem eigenen Interesse, mit Rücksicht auf behandlungsbedürftige Coronapatienten und andere Schwerkranke die Operation auf einen günstigeren Zeitpunkt zu verschieben. Mit der Impfung gibt es Licht am Ende des Tunnels!

Für Schwangere gibt es keinen Grund zu übertriebener Angst. Wenn Sie sich an die allgemein gültigen Regeln halten, dann ist das Risiko eines gesundheitlichen Schadens für Sie und Ihr Kind sehr klein. Es gibt Hinweise, dass Coronainfektionen bei Schwangeren günstiger verlaufen als bei nicht schwangeren Gleichaltrigen. Andererseits scheinen aber doch etwas häufiger Probleme in der Spätschwangerschaft aufzutreten (Präeklampsie). Auch Frühgeburten sind möglicherweise gehäuft. Bisher gibt es keine Hinweise, dass im Fall einer Corona-Infektion der werdenden Mutter am Kind schwerwiegende Schäden entstehen wie etwa bei einer Rötel-Infektion. Die Impfung gegen das Coronavirus wird inzwischen auch Schwangeren und stillenden Müttern empfohlen.


Wir sind geimpft !

Seit dem ersten Quartal des Jahres 2021 wird auch das Personal in Arztpraxen mit hoher Priorität geimpft. Wir haben diese Möglichkeit selbstverständlich dankbar angenommen. Alle in unserer Praxis tätigen Personen sind geimpft und damit für Patientinnen "ungefährlich". Trotzdem halten wir uns an die AHA-Regeln, auch aus Solidarität mit unseren Patientinnen, von den wir das ebenfalls verlangen. Keine Arztpraxis darf Infektionsquelle sein!