Hormonsprechstunde


Im Gegensatz zu den meisten anderen Drüsen des Körpers verlieren die Eierstöcke (Ovarien) in einem bestimmten Lebensalter (am Ende der Wechseljahre) die Fähigkeit zu regelrechter Hormonbildung. Daraus resultieren Hormonentzugssymptome (Ausfallserscheinungen) mit zuweilen erheblichen Beschwerden. Hitzewallungen und Schweißausbrüche, Ausdünnung der Schleimhäute in der Scheide und der Harnblase mit Beschwerden beim Sex und bei der Blasenkontrolle, Müdigkeit und Schlafstörungen stellen sich ein. Auf der Website "Frauenärzte im Netz" erfahren Sie mehr über diese meist gut behandelbaren Symptome.

Hormonanalysen (aus Blutproben) erlauben eine genaue Standortbestimmung und sind Grundlage einer gezielten und qualifizierten Hormonersatztherapie. Risiken sind zu berücksichtigen, etwa die häufigere Diagnose von Brustkrebserkrankungen unter Hormontherapie oder - vor allem bei familiärem Risiko - das Risiko von Venenthrombosen und Embolien. Dazu ist zu bemerken, dass diese Risiken je nach individuellen Voraussetzungen sehr unterschiedlich sein können! Bei manchen Frauen kann man sie vernachlässigen. Dann wäre es schade, wenn man aus unbegründeter Angst auf eine Verbesserung der Lebensqualität verzichtet. Wir sprechen mit Ihnen ausführlich über die Abwägung zwischen Nutzen und Risiken einer Hormontherapie.

Bitte beachten Sie, daß in den Medien die Problematik der Hormontherapie und ihrer Risiken häufig undifferenziert, gelegentlich sogar reißerisch dargestellt wird. Solche Informationen sind nicht hilfreich. Wenn Sie Artikel gelesen haben, welche Sie verunsichern, vereinbaren Sie einen Termin und bringen den jeweiligen Bericht mit.